Schweden 4: Erster Monat + Nachtleben

Der erste Monat ist rum und irgendwie vergingen die letzten beiden Wochen wirklich schnell. Mittlerweile habe ich auch Stockholms Nachtleben ein bisschen kennengelernt und es gibt ein paar Unterschiede im Gegensatz zu Berlin. Die lassen sich aber schnell zusammenfassen, alles doppelt so teuer und die Öffnungszeiten gehen selten über 1 Uhr (Bars) und 3 Uhr (Clubs) hinaus. Obwohl ich bis jetzt nur in Bars war. Vielleicht gibt es auch Ausnahmen. An meinem ersten Barabend mit Kollegen habe ich jedenfalls knapp 30 Euro für vier Bier gezahlt, darüber darf man eigentlich gar nicht nachdenken. Blöderweise kommt hinzu, dass hier fast ausschließlich mit der Kreditkarte gezahlt wird und die olle Plastikkarte natürlich leichter von der Hand geht als Scheine. Es scheint auch kein unteres Limit für Kartenzahlungen zu geben.

Das letzte Wochenende war dank dem 1. Mai und einem Brückentag ein langes Wochenende mit vier freien Tagen. Am Montag war ich mit Sarah und ihrem Bruder + Freunden das Maifeuer besuchen.

Viel interessanter als das Feuer war für mich eigentlich die Umgebung. Sarah lebt in einem anderen Stadtteil und der entspricht schon eher meinem Bild von Schweden. Dort gibt es mehr Einfamilienhäuser und eben die typisch schwedischen Holzhäuschen. Nur die traditionelle rote Farbe ist nicht so stark vertreten wie ich vermutet hatte. Vielleicht eher in ländlichen Gegenden.

Mittlerweile wird es hier überall grün und die Sonne scheint fast jeden Tag. Die Temperaturen bewegen sich meistens so um die 15° Grad und selbst die graueren Stadtbezirke wirken jetzt etwas netter. ;)

In meinem schwedischen Zuhause fühle ich mich immer noch tierisch wohl, ich hatte echt ein riesen Glück mit der Gastfamilie. Mittlerweile habe ich mich auch mal für das Essen revanchiert und amtliche Berliner Bouletten gemacht. Ist gut angekommen und scheint eine willkommene Abwechslung zu den eher schwachbrüstig gewürzten Köttbullar zu sein. :D

Im Büro habe ich mich mittlerweile auch ganz gut eingelebt. Die Firma bietet mir was ich erhofft hatte, einen Einblick in eine fortschrittlichere Arbeitsatmosphäre und Kultur als ich sie bisher kennengelernt habe. Mit meinem Team gibt es jetzt mehr Schnittpunkte und ich habe mittlerweile alle kennengelernt. Wenn man jemanden noch nicht kennt, lässt sich das leicht beim gemeinsamen Mittag in der Essküche nachholen. Da außerhalb Essen ziemlich teuer ist, bringen viele mein Kollegen vorbereitetes Essen mit. Am vergangenen Freitag hatten wir eine spanische Nacht im Büro, ab 16:30 Uhr gab es spanisches Essen + Getränke. Das war auch’ne nette Sache, mein Samstag war deshalb allerdings eher nicht so produktiv. ;)

Deshalb habe ich heute eine Menge nachzuholen und melde mich erst mal wieder ab!

 

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